Medientipps
Das Team der Evangelischen Medienzentrale hat zum Thema „Schlüsselmusik“ einige Medientipps für Sie zusammengestellt. Diese können Sie für den Schul- oder Konfirmations-Unterricht, aber auch für Gemeinde-Abende einsetzen.
In der Evangelischen Medienzentrale der EKHN können bis zu 1.700 Titel ausgeliehen werden. Die umfangreiche Programmauswahl ermöglicht die Gestaltung von Workshops, Studientagen oder Filmreihen und umfasst dreistündige Dokumentationen, dreiminütige Kurzfilme oder auch Hollywoodproduktionen.
Die Medien sind mit den Verleihrechten für die nichtkommerzielle öffentliche Aufführung ausgestattet. Erlaubt ist also, einen Film der Medienzentrale öffentlich zu zeigen - zum Beispiel in Kirchengemeinden und Schulen. Es darf allerdings weder Eintritt genommen, noch Werbung mit dem Filmtitel gemacht werden. Für weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medienzentrale gerne zur Verfügung.
Das Lied des Lebens - DVD1938
Dokumentarfilm - Irene Langemann - absolut medien - Deutschland - 2012
92 Minuten – Geeignet ab 14 Jahre
Im Stuttgarter Generationenzentrum Sonnenberg führt der Komponist Bernhard König biografische Interviews mit alten Menschen, um deren verschüttete Träume und Traumata aufzuspüren. Zentrales Thema sind die "Lieblings- und Lebenslieder". Lieder, die in der eigenen Biografie verankert sind und für eine ganz besondere Geschichte oder Erinnerung stehen. Darüber hinaus entwickelt und komponiert er mit ihnen gemeinsam ihr eigenes "Lied des Lebens". Diese Arbeit führt er in einem anderen Projekt fort - dem Experimentalchor "Alte Stimmen". Mindestens 70 Jahre muss ein gesangsfreudiger Mensch sein, der hierbei mitmachen möchte.
Paul Gerhardt - Geh' aus mein Herz - DVD1226
Dokumentarfilm - Gerold Hofmann - Matthias Film gGmbH - Deutschland - 2007
30 Minuten – Geeignet ab 14 Jahre
Paul Gerhardts Lieder zählen neben Grimms Märchen und Luthers Bibelübersetzung zu den bekanntesten Texten der deutschen Literatur. Sie sind vielen bekannt: "Geh' aus mein Herz und suche Freud", "Lobet den Herren, alle die ihn ehren", "Die güldne Sonne", "Nun ruhen alle Wälder" sind gleichsam im kollektiven Gedächtnis der Deutschen gespeichert, auch wenn an den Namen ihres Autors selten erinnert wird und den meisten Menschen über sein Leben nichts bekannt ist. Die Fernsehdokumentation ruft diesen Dichter in die öffentliche Erinnerung zurück und sie zeigt, wie sehr Gerhardt das religiöse Empfinden der Menschen bis auf den heutigen Tag beeinflusst. Neben der musikalischen Untermalung durch den Thomaner Chor äußern sich Angela Merkel, Norbert Blüm und andere zu Gerhardts Werken.
Arbeitsmaterialien im ROM-Teil
Judith und der Mann von Schindlers Liste - DVD1746
Dokumentarfilm - Martin Buchholz - Katholisches Filmwerk GmbH (kfw) - Deutschland - 2010
44 Minuten – Geeignet ab 14 Jahre
Als Judith im Internet zum ersten Mal die Titelmelodie des Films "Schindlers Liste" hörte, war sie zu Tränen gerührt. "Ich wollte das Stück unbedingt spielen", sagt die 12-jährige hochbegabte Geigerin. "Aber ich kannte die Geschichte dazu nicht!" Nun wollte Judith alles darüber wissen. Über Freunde der Familie kam sie in Kontakt mit einem der letzten Zeitzeugen: Der 80-jährige Michael Emge überlebte, weil er auf Schindlers Liste stand. Der alte Mann war bereit, sich mit dem wissbegierigen Mädchen zu treffen. Sie zeigt ihm ihre erste Geige, mit der sie als Dreijährige angefangen hatte, spielt für ihn. Und ihre Musik baut die Brücke zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Menschen. "Ich hörte Judith spielen und habe geweint!" sagt Emge.
Arbeitsmaterialien im ROM-Teil
Knowledge is the Beginning - DVD1517
Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra
Dokumentarfilm - Paul Smaczny - BJF - Bundesverband Jugend und Film e.V. - Deutschland - 2010
115 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
„Wir müssen die Mauern in unseren Köpfen brechen und einander verstehen“, sagt ein junges Mädchen aus Ramallah. So ähnlich würde vermutlich auch der politisch engagierte Dirigent Daniel Barenboim sein Ziel beschreiben. Zusammen mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said setzt er sich durch gemeinsame Konzerte jüdischer und arabischer Musiker im Rahmen des von den beiden 1999 begründeten „West-Eastern Divan Orchestra“ für eine Annäherung der verfeindeten Volksgruppen im Nahostkonflikt ein. Seit sein enger Freund Said im September 2003 gestorben ist, kämpft er allein dafür weiter. In dem Orchester spielen junge Musiker aus Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten, Libanon, Ägypten, Syrien und Jordanien zusammen. Der Film begleitet das Orchester von seiner Gründung in Weimar über Auftritte in Berlin, Sevilla, Tel Aviv und Rabat bis hin zu einem spektakulären Konzert in Ramallah. Nach den jeweiligen Probenphasen und Konzertreisen kehren die Jugendlichen in eine Welt zurück, die geprägt ist von Bombenanschlägen und militärischen Übergriffen und in der die Menschen aus den jeweils anderen Ländern meist als Feinde gelten. Es sind große Anspannungen, die sie bei ihrer Arbeit aushalten müssen, denn die politisch verfahrene Situation ist immer präsent und prägt die Diskussionen abseits der Proben. Aber das gemeinsame Ziel schafft eine ganz eigene Form des Dialogs jenseits aller ideologischen Grenzen.
Arbeitsmaterialien im ROM-Teil
Rhythm is it! - DVD1061
Dokumentarfilm - Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch - Matthias Film - Deutschland – 2004
100 Minuten – Geeignet ab 14 Jahre
250 Berliner Kinder und Jugendliche aus 25 Nationen tanzen Strawinskys "Le Sacre du Printemps", choreographiert von Royston Maldoom und begleitet von den Berliner Philharmonikern: Das erste große Bildungsprojekt des Orchesters mit seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Die Kaerma begleitet drei Jugendliche während der dreimonatigen Probenzeit. Marie, die noch um ihren Hauptschulabschluss bangt, Olayinka, erst vor kurzem als Kriegswaise aus Nigeria nach Deutschland gekommen, und Martin, der mit seinen eigenen inneren Barrieren zu kämpfen hat. Hartnäckig und mit großer Liebe leiten Royston Maldoom und sein Team die ersten Tanzschritte der Kinder und Jugendlichen an, von denen die meisten keine Erfahrung mit klassischer Musik haben. Im Verlauf der Proben lernen sie alle Höhen und Tiefen kennen: Unsicherheit, Selbstbewusstsein, Zweifel und Begeisterung. Eine emotionale Reise in neue, ungeahnte Welten und zu verborgenen Facetten ihrer Persönlichkeiten.
Auszeichnungen: Bayrischer Filmpreis 2005 / Deutscher Kritikerpreis 2005.
Arbeitsmaterialien im ROM-Teil
Kinshasa Symphony - DVD1657
Dokumentarfilm - Claus Wischmann, Martin Baer - Katholisches Filmwerk GmbH - Deutschland - 2010
95 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
In Kinshasa, der Hauptstadt des Kongo, hat sich eine musikalische Enklave gebildet: das Kinshasa Symphonieorchester, bestehend aus 200 Laienmusikern. In den fünfzehn Jahren seiner Existenz haben die Musiker zwei Putsche, mehrere Krisen und einen Krieg überlebt. Da sind ein Stromausfall wenige Takte vor dem letzten Satz die kleinste Sorge des einzigen Symphonieorchesters in Zentralafrika. Was den Menschen Kraft gibt, ist die Konzentration auf die Musik, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Auszeichnungen: Bester Dokumentarfilm, Internationales Filmfestival, New York 2010; Publikumspreis, Internationales Filmfestival Vancouver 2010; Publikumspreis, Festival des Deutschen Films Ludwigshafen 2010.
Newo Ziro - Neue Zeit - DVD1894
Dokumentarfilm - Robert Krieg, Monika Nolte - Katholisches Filmwerk GmbH - Deutschland - 2012
84 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Ein Leben ohne Musik - das können sich die Reinhardts nicht vorstellen. Als Erben der Jazz-Legende Django Reinhardt war der lebendige Swing-Rhythmus für die Sinti-Familie aus Koblenz immer schon ihr ureigenes Element. "Newo Ziro - Neue Zeit" blickt mir vier Familienmitgliedern aus drei Generationen in die Vergangenheit und die Zukunft des Lebens deutscher Sinti. Ein spannungsreiches Porträt zwischen Tradition und dem Aufbruch in eine neue Zeit.
Lilli - Opa hat Alzheimer - DVD1897
Dokumentarfilm - Barbara Weber - Katholisches Filmwerk GmbH (kfw) - Deutschland - 2012
16 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Seit neun Jahren leidet Lillis Opa an Alzheimer. Mittlerweile ist die Erkrankung so weit fortgeschritten, dass er weder gehen noch sprechen kann. Der ehemalige Hornist lebt im Pflegeheim, wo Lilli und ihre Familie ihn regelmäßig besuchen. Der Film dokumentiert sowohl, wie Lilli versucht, mit Hilfe von Musik und Körperkontakt zu ihrem Opa durchzudringen, als auch, wie sich ihre Familie der Herausforderung stellt, den Großvater in ihr Leben einzubeziehen. So erlernt Lilli für ihren Opa Trompete spielen, die Familie bastelt Weihnachtsgeschenke und bereitet sich Stück für Stück darauf vor, dass der geliebte Opa nicht mehr lange leben wird.
Arbeitsmaterialien im ROM-Teil
Sound of Heimat - DVD2033
Deutschland singt!
Dokumentarfilm - Arne Birkenstock, Jan Tengeler - Real fiction Filmverleih - Deutschland - 2012
90 Minuten – Geeignet ab 10 Jahre
Wonach sucht ein neuseeländischer Saxophonist schottischer Abstammung in der ostdeutschen Provinz? Die Antwort ist ganz einfach: nach musikalischer Extravaganz! Und nach Heimat. Was zunächst verwirrend klingt, wird durch Hayden Chisholm zu einer musikalischen Abenteuerreise. Der Musiker ermöglicht uns einen neuen Blick auf deutsches Liedgut: spritzig, farbenfroh und emotional – voller Leben und voller Musik. Auf der Suche nach den Urgesteinen deutscher Volksmusik macht Chisholm viele Bekanntschaften, prostet beim Musikerstammtisch fröhlich in die Runde und stimmt mit Saxophon und Klarinette in so manche Polka mit ein. Er besucht einen alten Bandonionspieler im Erzgebirge, macht mit bei einem Kurs „Jodeln und Wandern“ im Allgäu und singt mit in einer Kneipe in Köln. Und in einer Kirche bei Wittenberg trifft er auf die Rockmusikerin Bobo, die alte Volkslieder neu vertont. Doch der Missbrauch vieler Volkslieder im Dritten Reich wirkt bis heute nach. Und so spürt Chisholm bei aller Liebe zur Musik auch die Ambivalenz in unserem Land, wenn es um das Thema Volksmusik geht.
Wie im Himmel - DVD1182
Spielfilm - Kay Pollak - Filmsortiment.de - Medienhandel Kay Gollhardt e.K. - Schweden - 2005
133 Minuten – Geeignet ab 14 Jahre
Der weltberühmte Dirigent Daniel Dareus kehrt nach einem schweren Kollaps in sein schwedisches Heimatdorf zurück. Eigentlich wollte er sich von der Welt zurückziehen, doch als er das Amt des Kantors antritt, findet er über seine Leidenschaft für die Musik auch zu den Menschen zurück. Bei seiner Arbeit mit dem bunt zusammengesetzten Chor der kleinen Gemeinde entfaltet sich vor ihm allmählich ein ganzer Mikrokosmos menschlicher Sorgen und Nöte, und er ist überglücklich, als er erkennt, dass er mit Hilfe der Musik einen Weg in die Herzen der anderen findet. Das ist die Erfüllung seines Traums, mit dem er vor Jahrzehnten aus dieser Gegend aufgebrochen war. - Ein grandioses Stück Gefühlskino vor der Kulisse der herb-schönen Landschaft Nordschwedens. Mit viel Liebe für seine Figuren erzählt Regisseur Kay Pollak eine Kinogeschichte, so schön, wie sie das Leben niemals schreiben kann. (epd-film)
U-Carmen - DVD1202
Spielfilm - Mark Dornford-Ray - FWU - Institut für Film und Bild - Südafrika - 2006
122 Minuten – Geeignet ab 16 Jahre
Die Geschichte einer sinnlichen, unabhängigen Frau, deren Freiheitsliebe und Mut auch angesichts des Todes ungebrochen bleibt. Bizets populäre Oper hat Mark Dornford-Ray für seinen Film vom Armenviertel Sevillas in die heutige Township Khayelitsha nahe Kapstadt verlegt. So spielt die Liebesgeschichte von Carmen und Don José nun vor dem Hintergrund des aufreibenden Alltags einer südafrikanischen Siedlung für Farbige. Die Liedtexte wurden in Xhosa, eine der elf Landessprachen Südafrikas, übersetzt. Der Soundtrack, eine Kombination zwischen Bizets und traditioneller afrikanischer Musik, wurde von jungen südafrikanischen Künstlern aufgenommen. Eine einmalige musikalische Erfahrung. Oder wie die Londoner Times urteilt: "Ein Geniestreich".
Auszeichnungen: Goldener Bär der Berlinale 2005.
Antonia - DVD1598
Spielfilm - Tata Amaral - BJF - Brasilien - 2006
90 Minuten – Geeignet ab 14 Jahre
Barbarah, Preta, Mayah und Lena sind Freundinnen aus Kindertagen und leben in einem Armenviertel am Rande von São Paulo. Gelegentlich treten sie als Backgroundsängerinnen auf, doch wovon sie wirklich träumen ist ihre eigene Gruppe. Dank der Hilfe zweier bekannter DJs dürfen sie unter dem Namen "Antônia" ein Konzert mit einem eigenen Song eröffnen. Ihr Talent fällt auch dem Manager Marcelo Diamante auf, der ihnen kleine Auftritte auf privaten Partys sowie in Clubs vermittelt. Immer wieder jedoch sind es die Männer in ihrem Lebensumfeld, die den Zusammenhalt von Barbarah, Preta, Mayah und Lena auf verschiedene Weise gefährden. So wird die Gruppe zunehmend kleiner. Als nur noch Preta als Sängerin übrig bleibt, scheint der Traum endgültig geplatzt zu sein. Doch was die vier Freundinnen schon immer ausgezeichnet hat, war ihr Durchhaltewille und ihr Selbstbewusstsein. "Du hast erst verloren, wenn du aufgibst".
Arbeitsmaterialien im ROM-Teil
Auszeichnungen: Internationales Film Festival São Paulo 2006 Spezialpreis der Jury für den besten Spielfilm; Internationales Filmfestival für Kinder und Jugendliche Zlín 2007 Preis der ökumenischen Jury.
Maroa - DVD1941
Spielfilm - Solveig Hoogesteijn - EZEF - Spanien, Venezuela - 2005
98 Minuten – Geeignet ab 14 Jahre
Die elfjährige Maroa ist ein Kind der Straße. Sie lebt in Caracas, der Hauptstadt Venezuelas. Ihre Großmutter Brígida verkauft auf dem Markt Lose und sagt die Zukunft voraus. Maroa bessert das Einkommen durch den Verkauf von Heiligenbildchen auf, wobei das Geschäft mit Pornoheften mehr bringt. Telenovelas, Rap-Musik und gelegentliche Diebstähle prägen Maroas Leben. Lesen hat sie nicht gelernt, sehr wohl aber, sich in ihrer rauen Umwelt zu wehren. Es ist nichts Besonderes, dass sie in der Tiefgarage Schmiere steht, während ihr Freund ein Auto aufbricht, ungewöhnlicher schon, dass sie hier Joaquín Klarinette spielen hört. Für Maroa ist diese kurze Begegnung mit der Musik Mozarts ein magisches Erlebnis. Als ein Überfall ihres Freundes Carlos schief geht, landet Maroa in einem Heim. Hier trifft sie wieder auf Joaquín. Er unterrichtet hier Musik und nimmt Maroa in seine Orchesterklasse auf. Dank Ihrer Begabung und mit einer für sie ungewohnten Disziplin, macht sie rasch Fortschritte. Unterbrochen von herben Rückschlägen, wächst bei Maroa die Hoffnung auf eine Zukunft als Musikerin. Inspiriert ist die fiktive Geschichte Maroas von der weltweit beispiellosen und von der UNESCO ausgezeichneten Jugendorchester-Bewegung in Venezuela. Initiiert von dem Komponisten José Antonio Abreu, bieten ca. 90 Musikschulen Kindern aus armen und sozial gefährdeten Familien eine kostenfreiemusikalische Ausbildung.
Comedian Harmonists - DVD1520
Spielfilm - Joseph Vilsmaier - Katholisches Filmwerk GmbH (kfw) - Deutschland - 1997
124 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Joseph Vilsmaier erzählt in diesem Spielfilm anekdotisch vom kometenhaften Aufstieg des Vokal-Ensembles, das im Berlin der späten 20er Jahre einen weltweit erfolgreichen Gesangsstil schuf, bevor es in die Mühlen der NS-Rassen-Ideologie geriet. Zeitgeschichte zwischen Tragödie und Komödie, mit Liebe, Erfolg, Leid und Musik.
Die Kinder des Monsieur Mathieu - DVD1235
Spielfilm - Christophe Barratier - Katholisches Filmwerk GmbH - Frankreich - 2004
93 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Im Jahr 1949 führt der Direktor eines Internats für schwer erziehbare Jungen ein strenges Regiment nach dem Prinzip der Bestrafung. Als der neue Lehrer Clément Mathieu seine Stelle antritt, weht frischer Wind durch die kühlen Gemäuer: Der verhinderte Musiker zeigt ein Herz für die hoffnungslosen Zöglinge und stellt schnell fest, dass er sie mit Musik aus ihrer Verschlossenheit und aggressivem Verhalten locken kann. Er gründet einen Chor und findet besonders in dem schüchternen Pierre ein echtes Gesangsgenie. Doch nicht alle sind mit den neuen Lehrmethoden einverstanden.
Auszeichnungen: 2 Cesars 2005; Europäischer Filmpreis 2004 Bester Komponist.
Jenseits der Stille - DVD1234
Spielfilm - Caroline Link - Matthias Film / Katholisches Filmwerk GmbH - Deutschland - 1996
109 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Lara wächst bei gehörlosen Eltern auf. Von Kindesbeinen an ist sie gewohnt, für ihre Eltern zu dolmetschen - sie ist das Bindeglied zwischen der stillen Welt ihrer Eltern und der Außenwelt. Als Lara ihrer Tante Clarissa begegnet, ist sie fasziniert von der ungewöhnlichen Frau, die eine erfolgreiche Jazz-Klarinettistin ist. Angeregt von Clarissa, beginnt Lara, selbst Klarinette zu spielen. Ihr Vater beobachtet misstrauisch, wie seine Tochter sich durch die Musik immer mehr von seiner Welt entfremdet. Doch Lara geht ihren Weg.
Auszeichnungen: Bundesfilmpreis 1997.
Jesus Christ Superstar - DVD2100
Spielfilm - Norman Jewison - Filmsortiment.de - Medienhandel Kay Gollhardt e.K. - USA - 1973
102 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Die Verfilmung dieser Rock-Oper ist ein Phänomen, denn mit einem derartigen Erfolg hatte niemand gerechnet. In dem Musikfilm werden die letzten Wochen der Passionsgeschichte und des Lebens Christi mit mitreißender Musik und Songs dargestellt. Die Verurteilung und Kreuzigung Christi aus der Sicht Judas haben sich eine Gruppe junger Leute zur Aufgabe gemacht. Mehr durch Zufall war eine Reisegruppe in die Wüste Israels geraten und hat dort die Gegenwart hinter sich gelassen. In der Wüste Negev, vor der Ruine einer altjüdischen Festung, beginnen sie spontan mit der Aufführung von "Jesus Christ Superstar" – der Passionsgeschichte in ihrer Interpretation.
Spin oder wenn Gott ein DJ wäre - DVD1322
Kurzspielfilm - Jamin Winans - Katholisches Filmwerk GmbH (kfw) - USA - 2005
9 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in der Lage, in den Ablauf der Dinge einzugreifen. Ein schwerer Unfall? Kein Problem. Der DJ macht das Geschehen rückgängig und gibt dem Ball, der den Unfall verursacht hat, einen anderen Drive. Doch ganz so einfach ist es nicht: Die veränderte Bahn des Balls ruft eine neue Katastrophe hervor. Erst nach einer Reihe von Versuchen hat er die Situation im Griff und den Unfall verhindert. Doch dann fällt einem kleinen Mädchen die Puppe aus der Hand und zerbricht. Soll er erneut eingreifen?
Arbeitsmaterialien im ROM-Teil
Die Blindgänger - DVD1076
Spielfilm - Bernd Sahling - Matthias Film - Deutschland - 2003
87 Minuten – Geeignet ab 10 Jahre
Marie und Inga, beide 13 Jahre, sind blind und leben in einem Internat für Sehbehinderte mit erweiterter Musikausbildung. Beide lieben die Musik und würden gern in einer Band spielen. Doch schon bei der ersten Bewerbung gibt's eine Abfuhr. Alles bleibt beim Alten. Bis Marie Herbert begegnet, einem jungen Russlanddeutschen. Der möchte zurück in seine Heimat Kasachstan. Doch dafür braucht er Geld. Marie beschließt, ihm zu helfen. Heimlich versteckt sie den Jungen im Internat. Das bringt ihre Freundin Inga auf die Idee: Wir gründen eine eigene Band und spielen in der Stadt. Ein geradezu abenteuerliches Unterfangen, wie sich herausstellt. Das alles zeigt der Film in unspektakulären Bildern und wohltuend unsentimental. Die Blinden sind hier weder Opfer noch bessere Menschen als die "Guckis". Sie sind einfach Teenager.
Arbeitsmaterialien im ROM-Teil
Billy Elliot - I will dance - DVD1134
Spielfilm - Stephen Daldry - Katholisches Filmwerk GmbH (KFW) - USA - 2000
112 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Das Leben des 11-jährigen Billy Elliot ändert sich schlagartig und für immer, als er während seines Boxunterrichts den Mädchen der Ballettklasse beim Training zusieht. Billy kann seine Augen kaum noch abwenden und trifft eine spontane Entscheidung: Er will nicht boxen, sondern tanzen! Vor seinem verwitweten Vater und seinem tyrannischen Bruder hält er seine neue Leidenschaft zunächst geheim. Billys Tanzlehrerin Mrs. Wilkinson erkennt sofort sein großes Talent und ermutigt ihn, bei der Royal Ballett School in London vorzutanzen. Hin und her gerissen zwischen der Loyalität gegenüber seiner Familie und dem übermächtigen Wunsch zu tanzen, seht Billy nun vor der wahrscheinlich wichtigsten Entscheidung seines Lebens.
Damen und Herren ab 65 - DVD1630
Dokumentarfilm - Lilo Mangelsdorff - absolut medien - Deutschland - 2011
67 Minuten – Geeignet ab 12 Jahre
Per Zeitungsannonce suchte Pina Bausch Laiendarsteller ab 65, um mit ihnen ihr 1978 entstandenes Stück Kontakthof neu zu inszenieren. Der Film folgt chronologisch den Stadien der Inszenierung, beobachtet die 26 älteren Damen und Herren bei schweißtreibenden Proben mit den Profis, bis das Stück selbst, je näher die Aufführung rückt, sich dem Zuschauer desto klarer erschließt. Doch das eigentliche Thema sind die Menschen, ihre Ängste und Hemmungen, ihre Arbeit und Entwicklung, ihre Aufregung und Begeisterung.
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